Bodenwasserhaushalt

Bodenwasserhaushalt

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Funktionale Bodenkonzeptkarten zu "Bodenwasserhaushalt"

Als 'Wasserhaushalt' wird in der Hydrologie das gesetzmäßige Zusammenwirken von Niederschlag, Verdunstung, Abfluß und Speicheränderung in einem Gebiet bezeichnet. Auf den Boden bezogen versteht man darunter die zeitliche Veränderung des Wassergehaltes im Boden, bedingt durch Aufnahme, Speicherung und Abgabe von Wasser. Dies alles sind wichtige Größen für verschiedene Anwendungen, wie wasserwirtschaftliche Fragen zur Trink- und Brauchwasserversorgung oder Planung von Maßnahmen für landwirtschaftlichen Nutzflächen. Im Rahmen unserer Forschungen zu diesem Thema ist es gelungen, die wichtigsten Aspekte aus dem Komplex 'Bodenwasserhaushalt' abzuleiten und als 'Funktionalen Bodenkonzeptkarten' [3_2] und damit als Lösung für anwendungsorientierte Fragestellungen zur Verarbeitung anzubieten.
Die weiteren auszuwählenden Paramter sind Teilgrößen des Bodenwasserhaushalts und wurden mit Ausnahme der Größe 'Grundwasserneubildungsrate' auf der Basis von Bodenprofilen (Punktdaten) und komplexen Reliefparametern [3_1_3] (Flächendaten) durch n-dimensionales Kriging und multiple Regressionsanalysen erstellt. Neben diesem Reliefparameter hängen alle Kenngrößen des Wasserhaushalts natürlich noch von einer Vielzahl weiterer Faktoren ab. Es zeigt sich anhand der dargestellten Karten jedoch, daß bereits durch die Verwendung weniger (gut gewählter) Reliefparameter plausible Ergebnisse erzielt werden können - ein Vorteil, wenn außer wenigen Bodenprofilen und einem (meist verfügbaren) Digitalen Geländemodell keine Daten zur Verfügung stehen. Zur Berechnung der Grundwasserneubildungsrate wurden darüber hinaus Klimadaten (Evapotranspiration und Niederschlag) sowie Landnutzungsdaten verwendet
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